Izzy Weissgerber, also known as Izzy Art illustrated the cover of our 3rd issue on Destruction!

Nach München, Düsseldorf und New York ist es Berlin. Izzy Weissgerber ist viel herumgekommen und hat in Berlin die einzigartig pulsierende Metropole gefunden, die die junge Künstlerin für ihre Arbeit braucht: Charaktere, Ecken, Kanten, Kultur und Trash – nonstop Input.

Izzy’s erste Schritte

Izzy arbeitet seit 2008 als Pop Art Künstlerin. Erste kreative Erfolge hatte sie als extraordinary Make-up Artist. Izzy arbeitete für Modenschauen, darunter Jil Sander, miu miu und die deutsche Vogue. Eine aufregende, von internationalen Eindrücken geprägte Zeit. „Die Inspiration war täglich da, ich wollte noch soooo viel ausprobieren.“

Nach der Make-Up Karriere wandte Izzy sich der Musik zu. „Techno war meine erste grosse Liebe. Als mein Vater Kraftwerk gespielt hat, der Bass, der schnelle Rythmus, die elektronische Musik hat mich berührt – es war eine Art Erleuchtung.“ Musik wurde eine große Leidenschaft. Mit 20 stand Izzy deutschlandweit in Clubs an den Turntables – die tanzende Menge war ein Ausdruck ihrer Arbeit. Izzy entschied Musik zu ihrem Lebensinhalt zu machen, produzierte mit einem Freund einen Track und zog nach New York.

Izzy, NYC und Synästhesie

NYC – Izzy lebte New York und war mehr von den Menschen fasziniert als von der Musikszene, die sie herbrachte. Die Rastlosigkeit und Individualität der New Yorker forderte ihr ästhetisches Empfinden noch stärker, als ihr zunächst bewusst war. „Ich nahm mit meiner Kamera Bilder von Menschen und begann die Fotos am Computer zu bearbeiten, zeichnete farbige Balken, Linien, veränderte so die Gesichter der Menschen. Wichtigstes Merkmal meiner New Yorker-Arbeiten waren die Augen, die blieben immer verdeckt (..) Mit meiner Schwester Zaza saß ich eines Tages am Union Square, wir philosophierten über das Leben und sie fragte mich, was die Linien in meinen Bildern für eine Bedeutung hätten. Ich erzählte ihr, dass ich bei den Linien und Balken die Farben verwenden würde, die ich in den jeweiligen Personen auf den Bildern sehen würde. Ich sagte zu ihr ‘Zaza du bist für mich lila und eine 4’, Zaza recherchierte, dass ich Synästhesie habe. Diese Erkenntnis war befreiend. Mit Anfang 20 habe ich mich verstanden. Was mich ausmacht, wer ich eigentlich bin und was ich bewegen kann. Die Fähigkeit die Aura eines Menschen zu sehen, dies in einem Gemälde für die Ewigkeit festzuhalten. Die Linie ist mein Code, meine Unterschrift und ich bin Portrait-Künstlerin….“

Izzy und Warhol’s Muse Little Joe

“Kennen Sie Joe Dalessandro? Er war die Muse von Andy Warhol! Ich kannte ihn nicht, bevor er mich über Myspace anschrieb und beauftragte, ihn zu portraitieren. Ein Portrait von Little Joe schaffte es auf das Cover des Punk Globe Magazines und über seinen Fanshop wurden weltweit T-Shirts mit meinen Portraitwerken verkauft.“ Als Einstieg eine beachtliche Dimension, perfekt für Izzy. Es folgten Ausstellungen in Stuttgart, Düsseldorf, Köln sowie in Berlin die Stroke Art Fair und die BLOOM art fair Cologne.

Izzy und Berlin

“Berlin ist der richtige Ort, ich bekomme täglich Inspiration von Freunden, von irgendwelchen glitzernden Menschen…dieser Feenstaub ist über die ganze Stadt verteilt..wie Taubenscheisse..haha..Berlin ist der Amazonas und voller Paradiesvögel..du triffst jede Farbe und Form..alles ist ok, du kannst einfach sein..deswegen fühlt sich jeder hier geborgen. Diese Akzeptanz ist ein wahrer Segen. Wo findet man so eine Entspanntheit? Kann man sich bei einer Stadt bedanken? Ich denke schon, die Menschen sind ja die Stadt. Es lebe Berlin und die Kunst“

Izzy’s aktuelle Austellung

Gallery Box 32

Izzy Art